Reisen wir knapp 2000 Jahre zurück. Wir befinden uns am Rhein, dem nassen Limes, in der Zeit nach der Varusschlacht: Römische Legionäre und Germanen haben kriegerische Auseinandersetzungen, Legionäre patrouillieren auf dem Rhein und sind weder mit ihrer Arbeit, noch mit dem Wetter glücklich, römische und germanische Kinder schließen gegen den Willen der Eltern Freundschaft, gefangen genommene germanische Kinder werden zu Römerinnen umerzogen und genießen den römischen Luxus, Ehen werden über den Limes hinweg geschlossen,…

Die Rom-AG tauchte in das vielfältige Leben am Limes ein, forschte über das Leben in der damaligen Zeit und schrieb auf der Grundlage des neu erlangten Wissens das Buch „Geschichten vom Limes“. Diese wurde beim Geschichtswettbewerb der Körberstiftung, welcher in diesem Jahr das Thema „Bis hierher und nicht weiter?! Grenzen in der Geschichte“ hatte, eingereicht und mit einem Landessieg gekürt. Über diesen Erfolg freuen sich alle Teilnehmenden der Rom-AG riesig!

Am 8. September 2025 konnte die Rom AG unserer Schule in Bonn ihren Landespreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten mit dem Titel „ Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ entgegen nehmen. Die Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Klasse hatten sich engagiert, phantasievoll und kreativ mit der Grenze zwischen Römischem Reich und Germanien auseinander gesetzt.

In der Laudatio heißt es: „Der Limes trennte das Römische Reich von Germanien. Entlang dieser teilweise künstlich geschaffenen, teils natürlich gezogenen Grenze gab es kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen, aber auch grenzüberschreitenden Handel und Austausch. Der Limes prägte das Leben der Menschen, die in seiner Umgebung lebten - Römer wie Germanen. Sei es durch Furcht voreinander, Kämpfe gegeneinander oder Begegnungen miteinander. Die „Rom AG“ des Otto-Pankok Gymnasiums erforschte den Verlauf des Limes im heutigen Nordrhein Westfalen und erarbeitete ein illustriertes Buch mit sieben Kurzgeschichten. Dabei legten sie überwiegend den Fokus auf das friedliche Miteinander von Römern und Germanen entlang des Limes. Lediglich eine Geschichte handelt von kriegerischen Auseinandersetzungen. In zwei der Beiträge nehmen die Autor:innen die Sicht römischer und germanischer Kinder ein, die geografische und kulturelle Grenzen überwinden, um Freunde zu werden.“